Neubau Schulcampus ESS und HKS in Hameln

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1. Preis, Beschränkter Wettbewerb

  • Auftraggeber: Landkreis Hameln-Pyrmont
  • Team: Henning von Wedemeyer, Karsten Ruf, Dario Anderl, Jonas Baumann, Roland Herpel, Karolina Kotyrba, Hai-Nam Pham, Daniel Steinberg, Daniela Voigt, Joanna Werra
  • mit: hannes hamann landschaftsarchitekten, PICHLER Ingenieure (Statik), AEH Ingenieure (TGA), Peter Stanek (Brandschutz)
  • Ort: Hameln
  • Wettbewerb: 2023

Konzept Der neue Schulcampus fügt sich organisch in die Topografie des Quartiersparks ein und etabliert eine räumliche Ordnung, deren Qualität in der Schaffung eines attraktiven öffentlichen Campusplatzes, großzügiger differenzierter Pausenflächen und in der intensiven Durchdringung von Außen- und Innenräumen liegt. Zentrales Element ist die Nord-Süd-Wegeverbindung des Parks, die sich im Bereich der Schulbauten zu einem baumbestandenen Platz öffnet. Es entsteht eine gefasste räumliche Situation mit dreieckigem Zuschnitt, die große Aufenthaltsqualität bietet und die Blickverbindungen zum Busbahnhof und in den südlichen gelegenen Park aufrechterhält. Die Eingänge zu den Schulen und der Sporthalle liegen gut sichtbar jeweils an einem der drei Schenkel des Platzes.

Die vier Schulgebäude sind auf einem eingeschossigen Verbindungsbau aufgesetzt. Die vier Baukörper staffeln sich in der Höhe von Nord nach Süd ab und nehmen als Hauptnutzung jeweils spezifische Nutzungsbereiche auf: Die Berufsschule, das berufliche Gymnasium, die Sekundarschule und die Primarschule. Berufsschule und Berufliches Gymnasium (ESS) haben eigenständige Baukörper, die auf dem gemeinsamen Foyer aufgesetzt sind. Beide Schulbereiche verfügen über zentrale Treppenhäuser, die im Erdgeschoss als breite Treppen mit Sitzgelegenheiten weithin sichtbar sind und Orte mit eigener Identität bilden. Grundschule und Sekundarschule (HKS) besetzen den südlichen Teil des Schulgeländes und sind damit in einem verkehrsfreien und von der Parklandschaft geprägten eher landschaftlichen Raum verortet. Über dem Foyer sind eingeschossige Baukörper aufgesetzt, in denen sich die Sekundarstufen befinden. Die Sekundarbereiche werden über großzügige Treppen erschlossen, die im Erdgeschoss als Sitztreppen zu Orten der Begegnung werden.

Westlich der Parkachse befinden sich die Sporthalle, die Flächen für den ruhenden Verkehr und die Drop-off-Zone der HKS. Diese liegt in direkter Sichtverbindung zum Haupteingang und verfügt über einen Wetterschutz in Form des auskragenden Sporthallendaches.

Die Schulhöfe leiten sich formal von der Geometrie der Gebäude ab, welches zu einem spannungsvollen Innen-Außenraum-Verhältnis führt. Trotz der ähnlichen Formensprache werden die Höfe je nach Bedarf mit unterschiedlichen Nutzungen belegt und entwickeln dadurch ihren eigenen Charakter in einem harmonischen Gesamtensemble. Grüne Klassenzimmer, Schulgärten, Spiel- und Aufenthaltsbereiche werden sensibel in die Gestaltung integriert.

Neubau Schulcampus ESS und HKS in Hameln
Neubau Schulcampus ESS und HKS in Hameln
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